Bildungsbesuch aus dem hohen Norden

„Gute Bildung ist Menschenrecht“, lässt Ernst-Dieter Rossmann keinen Zweifel an seiner Mission als Bildungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion bei seinem Besuch im Wahlkreis Bamberg-Forchheim. Auf Einladung des Abgeordneten Andreas Schwarz informierte sich der SPD-Politiker aus Pinneberg über verschiedene Bildungseinrichtungen in Bamberg und Forchheim.

Wie lernt der Mensch ab seiner Geburt? Welche sozialen Schichten nehmen welche Bildungswege? Wie zahlt sich gute Bildung im hohen Alter aus? Mit diesen und weiteren interessanten Fragestellungen befasst sich das Leibnitz-Institut für Bildungsverläufe e.V. mit Sitz in Bamberg.

Das Institut erhebt in seiner NEPS-Studie Daten zu den Bildungsverläufen in Deutschland, die für Forscher im In- und Ausland sehr wertvoll sind – derzeit nutzen etwa 1200 Wissenschaftler die Daten in ca. 600 Projekten. Neben Themen wie Förderung, Internationalisierung und Datenerhebung erläuterten die Mitarbeiter des Leibnitz-Institutes auch ihre Pläne für ein neues Projekt über Inklusion.

Aus-, Fort- und Weiterbildung für Erwachsene und Migranten

Geschäftsführerin Jacqueline Erben-Schmittfull führte die beiden Bundestagsabgeordneten anschließend durch das Deutsche Erwachsenen-Bildungswerk (DEB) in Bamberg. Dieses ist mit 45 Standorten ein führender Bildungsträger in Deutschland. „Vor allem liegt uns die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung im Gesundheits- und Sozialbereich und die Integration von Migranten am Herzen“, so die Geschäftsführerin über ihre Arbeit.

Über die Sprachförderung für Migranten konnten sich die beiden Politiker in einem Deutschkurs selbst informieren. In puncto Sprachförderung bei Flüchtlingen regte Erben-Schmittfull an, die Kurse gezielter auf das Erreichen eines Schulabschlusses mit auszurichten.

Viel Kultur an der VHS Forchheim

„Volkshochschulen gehören zu den wichtigsten kommunalen Bildungsträgern in Deutschland“, betonte Andreas Schwarz und daher durfte ein Besuch bei der VHS Forchheim mit seinem Gast natürlich nicht fehlen. Geschäftsführer Anton Eckert stellte dem Bildungspolitiker Rossmann, der auch Vorsitzender des Deutschen Volkshochschulverbandes ist, sein Programm vor und beeindruckte vor allem mit dem breit gefächerten kulturellen Angebot.

Die Diskussion „Bildungs(un)gerechtigkeit an Hochschulen? Was unternimmt der Bund?“ abends an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg rundete die Bildungstour durch den Wahlkreis ab. Auf Einladung des Arbeitskreises Politikwissenschaft diskutierten zahlreiche Studierende der Soziologie und Politikwissenschaft mit Ernst-Dieter Rossmann über Studiengebühren, BAföG und Stipendien, die Exzellenzinitiative sowie die soziale Komponente in der Bildung.

Mit vielen Eindrücken gehe er heute nach Hause, so Ernst-Dieter Rossmann und bedankte sich bei seinem Kollegen Andreas Schwarz. „Für mich ist der Austausch mit Bildungsträgern und den dort beschäftigten Menschen ungeheuer spannend und gibt wichtigen Input für meine Arbeit.“

„Wir sind im Wahlkreis und in Bamberg als Bildungsstadt bereits sehr gut aufgestellt und haben einiges zu bieten“, zieht Andreas Schwarz sein Fazit. „Wir durften heute wieder viel lernen. Fest steht: Für eine gute Bildungspolitik brauchen wir zum einen verlässliche Daten und zum anderen Menschen, die sich in der Lehre engagieren. Wir sind auf einem guten Weg.“

Bildunterschrift:

An der Otto-Friedrich-Universität Bamberg stand Ernst-Dieter Rossmann den Studierenden Rede und Antwort zur Bildungspolitik des Bundes. Auf dem Bild von links: Prof. Dr. Thomas Saalfeld, Ernst-Dieter Rossmann, Andreas Schwarz.

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