Frauentag: Gleichstellung gerade jetzt!

„Die Gleichstellung von Frauen und Männern muss immer und gerade jetzt Leitgedanke sein“, so der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz zum Internationalen Frauentag am 8. März. „Hinter uns liegt ein Jahr, das in allen Lebensbereichen durch die Corona-Krise bestimmt wurde. Die Pandemie stellt unsere gesamte Gesellschaft vor enorme Herausforderungen – besonders Frauen sind betroffen. In diesen Zeiten werden uns bestehende Gleichstellungsdefizite deutlich vor Augen geführt. Wir in der SPD wollen, dass die Chancengleichheit von Frauen und Männern selbstverständlich wird.“

In Deutschland arbeiten 5,7 Millionen Menschen in sozialen Berufen – 80 Prozent von ihnen sind Frauen. Wie existenziell und herausfordernd die tagtägliche Arbeit von Pflegekräften und Erzieher*innen ist, wird durch die Corona-Pandemie besonders spürbar. Klar ist: Gute Arbeitsbedingungen und ein fairer Lohn müssen für soziale Berufe selbstverständlich sein. Dafür sind endlich flächendeckende Tarifverträge für Erziehungs-, Gesundheits- und Pflegeberufe notwendig. Unser Minister Hubertus Heil hält den Druck hoch und setzt sich mit aller Kraft für bessere Löhne für Pflegekräfte ein.

Auch die Kindererziehung zuhause und die Pflege von Angehörigen werden überwiegend von Frauen geleistet. Durch die Corona-Krise wird dieses Ungleichgewicht noch verstärkt. „Für eine faire Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Sorgearbeit braucht es eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Elterngeldreform war ein wichtiger Schritt. Das Recht auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter bringt uns ebenfalls deutlich voran. Zudem machen wir Sozialdemokraten uns für die Familienarbeitszeit und das Familiengeld stark“, so Schwarz weiter.

Frauen stehen bei der Krisenbewältigung in vorderster Reihe. In den Führungsetagen der Wirtschaft sind Frauen und ihre Expertise aber nur selten vertreten. Das wird sich ändern. Lange und beharrlich haben wir mit unseren Ministerinnen Franziska Giffey und Christine Lambrecht für mehr Frauen in Führungspositionen gekämpft.

Das zahlt sich aus: Künftig gilt eine gesetzliche Mindestbeteiligung von Frauen in Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen: Vorstände mit mehr als drei Mitgliedern müssen mit mindestens einer Frau besetzt sein. Das leitet nicht nur einen Kulturwandel in den Unternehmen ein, sondern hat auch eine wichtige Signalwirkung für die gesamte Gesellschaft.

„Mit der Gründung einer Bundesstiftung für Gleichstellung beschreiten wir neue Wege in der Gleichstellungspolitik“, erklärt der SPD-Abgeordnete. Die Stiftung wird sich wissenschaftlich fundiert mit der Partizipation von Frauen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auseinandersetzen und die Gleichstellung nachhaltig voranbringen. Mit Nachdruck hat sich die SPD-Fraktion dafür eingesetzt, dass die Stiftung noch in diesem Jahr mit ihrer Arbeit beginnen kann.

„Chancengleichheit von Frauen und Männern ist eine Kernforderung sozialdemokratischer Politik – und auch für mich persönlich ein wichtiges Anliegen: Als Vater einer kleinen Tochter setze ich mich mit aller Kraft dafür ein, immer und gerade jetzt!“, so Andres Schwarz abschließend.

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