Gemeinsam an einem Strang

Der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz, Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke,  der Memmelsdorfer Bürgermeister Gerd Schneider, der Litzendorfer Bürgermeister Wolfgang Möhrlein und der Strullendorfer Bürgermeister Wolfgang Desel begrüßen gemeinsam die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, die Entscheidung über die Zukunft des Hauptsmoorwaldes zu vertagen. Dies wurde heute Mittag in einer Telefonkonferenz der oberfränkischen Politiker einmütig bekundet.

„Wir unterstützen die Idee des Nationalen Naturerbes Hauptsmoorwald und begrüßen gleichzeitig die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, die Ausweisung gemeindefreier Flächen im Hauptsmoorwald zum Nationalen Naturerbe vorerst auszusetzen“, erklären die Politiker der Region gemeinsam. Für die Kommunen in der Region bietet die Verschiebung eine Chance, sich gemeinsam für eine Lösung einzusetzen, die für die Menschen, die Natur und die wirtschaftliche Entwicklung der Region Bamberg insgesamt eine gute Lösung findet. „Niemand ist gegen das Naturerbe Hauptsmoorwald. Hier geht es nicht um die Versiegelung der gesamten Fläche. Wir wollen jedoch die Chance nutzen, unsere Region wirtschaftlich weiterzuentwickeln und gleichzeitig unsere Natur und Heimat schützen“, meint der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete.

Eine grundsätzliche Ablehnung neuer Gewerbeflächen ist ideologisch getrieben und verkennt die großen Möglichkeiten einer solchen Fläche, die auch imAngesicht der Klima-Allianz der Stadt und des Landkreises Bamberg viele Vorteile bringen könnte, um die Region energieautark und zukunftsfest aufzustellen.

„Wir planen ja nicht Möbelhäuser und Tankstellen in den Wald zu setzen, sondern sehen die Möglichkeit, junge und innovative Unternehmen in einer Art Umweltpark anzusiedeln, die im Einklang mit dem Hauptsmoorwald beispielsweise Technologien für den Umwelt- und Klimaschutz oder im Bereich der Biotechnologie entwickeln“, meinen die oberfränkischen Politiker. Das Argument, den Gemeinden gehe es nur um die Gewerbesteuer, lassen die Bürgermeister dabei nicht gelten.

„Wir wollen Arbeitsplätze für die Menschen in unserer Region und nicht zu unserem eigenen Vergnügen. Und ein Mehraufkommen der Gewerbesteuer zu verteufeln, bringt auch nichts. Schließlich finanzieren wir damit Schulen, Kindergärten, kommunale Infrastruktur und vieles mehr“, so die vier Bürgermeister.

Deshalb setzen sich die Bürgermeister und der Bundestagsabgeordnete der Region am kommenden Montag gemeinsam an einen Tisch, um die weiteren Schritte für eine gute Zukunft des Hauptsmoorwaldes zu beraten. „Schwarz-Weiß-Malerei bringt uns nicht weiter. Wir wollen eine Lösung für die gesamte Region – und die beinhaltet den Natur- und Umweltschutz genauso, wie die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region“, meint der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz abschließend.

 

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