Politik und Betriebsrat im Schulterschluss für einen sozialen Klimaschutz

Bamberg – Politik, Industrie und Gesellschaft befinden sich beim Klimaschutz derzeit in einem tiefgreifenden Wandel. Schon im September wird mit Spannung die Vorlage des angekündigten Klimaschutzgesetzes durch die Bundesregierung erwartet.

Aus diesem Grund suchen der Betriebsrat von Bosch, Mario Gutmann, Oberbürgermeister Andreas Starke und der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz den Schulterschluss. In einem gemeinsamen Brief bitten sie die Bundeskanzlerin um Unterstützung und machen auf die Situation von Betrieben wie Bosch, Michelin und Schaeffler aufmerksam.

„Es geht um nicht weniger als die Zukunft unseres Planeten und eine Perspektive für zehntausende Arbeitnehmer in der Region“, so der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz. Klimaschutzpolitik funktioniere nur, solange niemand mit seinem Schicksal alleine gelassen wird.

„Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich in einem Transformationsprozess. Wegen der hohen Dichte an Automobilzulieferbetrieben ist die Situation in Bamberg besonders dramatisch. Wir haben aber die Chance, im Schulterschluss zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik diesen Übergang erfolgreich zu meistern“, so der Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, Andreas Starke.

Diesen Weg will auch Mario Gutmann, Betriebsratsvorsitzender bei Bosch Bamberg, gehen. „Die Debatte muss technologieoffen geführt werden. Ich bin überzeugt: Die Brennstoffzelle kann ein Teil der Lösung sein. E-Fuels, synthetische Kraftstoffe, geben dem Verbrennermotor Zukunft und sind nahezu CO₂-neutral. Nicht der Verbrenner ist verantwortlich für CO₂, sondern der Treibstoff. Wir benötigen einen Weg für Innovation und eine langfristige Perspektive für unsere 7500 Beschäftigen am Standort. Das kann nur die Politik im Einklang mit Gesellschaft und Wirtschaft leisten.“

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