Thomas Oppermann zu Gast in Forchheim

Andreas Schwarz, MdB, und sein SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag unterstützen Uwe Kirschstein im Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt

„Forchheim ist eine wunderbare Stadt“, zeigte sich Oppermann trotz dicker Schneeflocken begeistert beim abendlichen Rundgang durch die Forchheimer Fußgängerzone. OB Kandidat Uwe Kirschstein führte Oppermann durch seine Heimatstadt mit den vielen alten Fachwerkfassaden und berichtete ihm von seinen verschiedenen Vorhaben zur Belebung des Paradeplatzes und barrierefreiem Zugang zum Rathaus. Kirschstein hatte bei der letzten Wahl um das OB-Amt gegen den Amtsinhaber die Stichwahl erreicht. Seitdem kennt man ihn auch in der SPD-Bundestagsfraktion, berichtete Andreas Schwarz.

Im Forchheimer „StadtloCKal“ trafen sich die Politiker mit Bürgerinnen und Bürgern und diskutierten über Perspektiven für Flüchtlinge, sozialen Wohnungsbau, städtebauliche Mittel, und Einwanderung.

„Deutschland ist längst eine Einwanderungsgesellschaft“, stellte Oppermann klar. „Daher brauchen wir ein Einwanderungsgesetz, das unter anderem die Einwanderung aus den Händen von illegalen Schleppern nimmt“, sagte der SPD-Politiker.

„Wir müssen die Probleme in diesem Land lösen“, bekräftigte Oppermann. „Dazu gehört, dass wir neben der Bekämpfung von Fluchtursachen die EU-Außengrenzen sichern, die Zahl der Flüchtlinge deutlich reduzieren und sie geordnet über Kontingente aufnehmen. Gleichzeitig müssen wir klar machen, dass die Flüchtlinge, die ein Bleiberecht haben, auch richtig integriert werden. Dazu brauchen wir mehr Kita-Plätze, mehr Lehrer und Erzieher, mehr Wohnungen und Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Für diese Rahmenbedingungen muss der Staat jetzt sorgen“, mahnte er. Inszenierte oder echte Konflikte zwischen Seehofer und Merkel würden da nicht helfen, so Oppermann weiter.

Für die städtebauliche Entwicklung und den sozialen Wohnungsbau sagte Oppermann dem OB Kandidaten Kirschstein die Unterstützung Berlins zu und verwies auf die Aufstockung der Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau. Eine weitere Verdoppelung auf 2 Milliarden Euro sei momentan im Gespräch, berichtete er.

Wenn sich hier engagierte und kreative Köpfe um solche Fördertöpfe bemühen, bestätigte Andreas Schwarz, selbst lange Zeit Bürgermeister im oberfränkischen Strullendorf, dann gäbe es gute Möglichkeiten, an Fördergelder zu kommen.

Nach rund anderthalb Stunden verabschiedete sich Oppermann mit Schwarz in Richtung Bamberg um das Basketball-Spiel zwischen Brose Bamberg und Barcelona zu verfolgen, und wünschte Uwe Kirschstein viel Glück für die Wahl am 6. März.

Als Glücksbringer taugt der SPD-Fraktionschef auf jeden Fall. Bei seinem ersten Besuch bei den Basketballern wurden die Bamberger deutscher Meister. Diesmal besiegte Bamberg überraschend die Katalanen und darf auf ein Weiterkommen hoffen.

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